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Deutscher Ärztetag warnt vor Verharmlosung möglicher Strahlenschäden durch AKW-Abriss-Material

Die Delegierten des 120. Deutschen Ärztetages 2017 warnen vor der Verharmlosung möglicher Strahlenschäden durch die geplante Verteilung von gering radioaktivem Restmüll aus dem Abriss von Atomkraftwerken.


Durch die sogenannte „Freigabe“ in die allgemeine Wiederverwertung und der Lagerung auf normalen Mülldeponien wird die Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten völlig unnötig und vermeidbar einer zusätzlichen Strahlendosis ausgesetzt, so der Ärztetag.


Der IPPNW-Arzt Dr. med. Jörg Schmid sieht in dem Beschluss einen wichtigen Schritt der politischen Unterstützung der Anti-Atom-Initiativen und der IPPNW:

„Nun bekommt die Bundesregierung fachlichen Gegenwind zu spüren", so Schmid.

Der Ärztetag fordert die politisch Verantwortlichen konkret dazu auf, sich für eine Minimierung der gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung einzusetzen. Schmid verweist darauf, dass auch die Atomaufsichten der Länder bisher der Unterbewertung der gering radioaktiven Hinterlassenschaften das Wort geredet und der Atomindustrie hierdurch eine Art von „Blankocheck“ im Umgang mit diesem Atommüll erteilt habe.


Aus Strahlenschutzgründen muss die belastete Menge so klein wie möglich gehalten werden und mit dem bestmöglichen technischem Stand sicher verwahrt werden, am besten auf dem Kraftwerksgelände. Wie sich aus aktuellen Gutachten der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)“ ergibt, ist dies am besten durch die Lagerung in bunkerähnlichen Bauwerken auf dem Kraftwerksgelände oder in Gebäuden gewährleistet, die nach der Entkernung radioaktiv belasteter AKW-Teile am Standort stehengelassenen werden können.


Symbol rund gelber Hintergrund mit BAESH-Logo: Atomkraftwerke sicher entsorgen - wir sind es wert
Moin. Grenze erreicht.

Hier schreibt BAESH, aus dem nördlichsten Norden der Republik. Teils in Eigenregie, teils im Bündnis mit anderen Initiativen. Was uns verbindet? Das der Atomausstieg richtig ist. Das es mehr Sicherheit versprechende Vorgehensweisen beim AKW-Rückbau gibt. Das Gesundheitsschutz nicht verhandelbar ist. Zeit für Gesetzesänderungen und

Grenzwertreduktion.

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