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„Faktencheck“ mit Robert Habeck – wissenschaftliche Expertise unerwünscht

Keine Podiumsteilnahme der Bürgerinitiative BAESH bei der Online-Diskussion „Faktencheck - Bauschutt in Harrislee: Was ist geplant? Fakten statt Fake-News!" der Kreisverbände Flensburg und Schleswig-Flensburg von Bündnis 90/DIE GRÜNEN


Nachdem die Veranstalter und Angela Wolff von der Bürgerinitiative sich nicht auf Bedingungen für eine faire Diskussion einigen konnten, hat die BAESH-Sprecherin ihre Teilnahme im Podium zurückgezogen.


Angela Wolff hatte unter anderem von den Veranstaltern gefordert, dass diese den Begriff „Fake-News“ aus dem Veranstaltungstitel entfernen, da dieser tendenziös und inakzeptabel sei. Die Kreisverbandsspitze ist diesem Wunsch nicht nachgekommen.


„Wenn bereits der Veranstaltungstitel den Eindruck vermittelt, die Bürgerinitiative würde vorsätzlich Falschinformationen verbreiten, entbehrt das jeglicher Grundlage für einen fairen Dialog und lässt einen respektvollen Umgang vermissen“, so Wolff.

Die BI-Sprecherin kritisierte außerdem ein ungleiches Kräfteverhältnis im Podium. Obwohl es zuvor hieß, dass weitere Personen angefragt seien, sollten schließlich neben Angela Wolff lediglich zwei weitere Teilnehmer im Podium sitzen: Ex-Umweltminister Robert Habeck und MELUND-Staatssekretär Tobias Goldschmidt. Beide befürworten die Lagerung von gering radioaktiven Abfällen auf Mülldeponien. Angela Wolff forderte die Veranstalter auf, die unterschiedlichen Positionen mit der gleichen Personenzahl zu besetzen. Sie schlug vor, den Arzt Dr. med. Dierk-Christian Vogt ins Podium aufzunehmen. Dieser verfügt über medizinische Expertise zur kritischen Bewertung der gesundheitlichen Risiken durch die Lagerung von gering radioaktiven Abfällen auf Mülldeponien. Dr. Vogt stand für die Podiumsteilnahme zur Verfügung, die Grünen gingen jedoch nicht darauf ein.



Angela Wolff: „Der Dissens zwischen Ministerien und Atomindustrie und den Initiativen gegen Atomschutt auf Deponien liegt im Kern in der Risikobewertung.


„Wenn die Grünen Kreisverbände einen ehrlichen Faktencheck wollten, würden sie doch gerade einen kritischen Mediziner zu Wort kommen lassen.“

Stattdessen fragte die Kreisverbandsspitze am späten Montagnachmittag – 24 Stunden vor der Veranstaltung – den Harrisleer Bürgermeister Martin Ellermann für die Podiumsteilnahme an. Dabei bestätigten sie ihm gegenüber, dass die Bürgerinitiative ebenfalls im Podium vertreten sei, obwohl deren Teilnahme unter dem Vorbehalt stand, dass die Grünen Kreisverbände den Bedingungen der Bürgerinitiative zustimmen könnten. Gleich nach Ellermanns Zusage teilten die Grünen der Bürgerinitiative mit, dass die Podiumsbesetzung nun ausgeglichen sei.


„Erst nachdem ein Mediziner als möglicher Podiumsgast im Raum stand, wurde Bürgermeister Martin Ellermann eingeladen.“

Dazu Angela Wolff: „Dabei wäre es doch naheliegend gewesen, den Bürgermeister der Deponie-Gemeinde bereits viel früher anzufragen. Dieses Vorgehen hinterlässt den Eindruck, dass die späte Einladung hier allein dem Zweck diente, kritische medizinische Expertise zu verhindern.“


Wir sind als Bürgerinitiative an einem ehrlichen und sachlichen Austausch interessiert. Doch diese Absicht war seitens der Kreisverbandsspitze nicht erkennbar. Vielmehr bleibt der Eindruck, dass hier lediglich das Ziel verfolgt wird, Rückhalt für die Position des Grünen Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2021, Robert Habeck, zu schaffen.


Symbol rund gelber Hintergrund mit BAESH-Logo: Atomkraftwerke sicher entsorgen - wir sind es wert
Moin. Grenze erreicht.

Hier schreibt BAESH, aus dem nördlichsten Norden der Republik. Teils in Eigenregie, teils im Bündnis mit anderen Initiativen. Was uns verbindet? Das der Atomausstieg richtig ist. Das es mehr Sicherheit versprechende Vorgehensweisen beim AKW-Rückbau gibt. Das Gesundheitsschutz nicht verhandelbar ist. Zeit für Gesetzesänderungen und

Grenzwertreduktion.

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