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Gemeindevertreter und Balzersen-Chef Lassen lehnen Einlagerung von strahlendem Bauschutt ab

Wir sind stolz auf unsere Harrisleer Gemeindevertreter, die sich am Mittwochabend im Hauptausschuss der Gemeinde einstimmig gegen die Einlagerung von radioaktivem AKW-Bauschutt auf der Deponie Balzersen in Harrislee positioniert haben.


Dass sich die drei im Gemeinderat vertretenen Fraktionen SPD, SSW und CDU ihre Entscheidung nicht leicht gemacht haben, wurde in den Begründungen der Fraktionsvertreter deutlich. Das Nein zur Einlagerung radioaktiven Bauschutts kann als Ergebnis einer sachlichen und kritischen Auseinandersetzung der Fraktionen mit einem komplexen und für die Gemeinde neuen Thema gewertet werden. Die Gemeinderatsfraktionen sind ihrer Verantwortung für das Wohl der Gemeinde und den Schutz der Bevölkerung vor möglichen Risiken einer Deponierung radioaktiven Bauschutts gerecht geworden. Bürgermeister Martin Ellermann sagte den Fraktionen zu, eine beschlussfähige Stellungnahme der Gemeinde zur Sitzung der Gemeindevertretung am 14.07.2016 vorzubereiten. In Richtung Kiel adressierte Ellermann die Worte:


"Verantwortung wird nicht weniger, indem man sie teilt!"

Unsere besondere Anerkennung gilt Jörn Lassen, Inhaber und Geschäftsführer der Deponie Balzersen. Herr Lassen, der der Hauptausschusssitzung beiwohnte, erklärte, dass die Firma Balzersen den radioaktiven AKW-Bauschutt nicht gegen den Willen der Gemeinde deponieren wird. Lassen werde infolge der Gemeinderatsentscheidung die Deponierung ablehnen. Wir haben großen Respekt vor dieser Entscheidung, die den Willen der Gemeinde und die Lebensqualität der Harrisleer Bürger höher gewichtet als nachvollziehbare unternehmerische Interessen.

Die Bürgerinitiative BAESH wird dieses Thema weiterhin kritisch und aktiv begleiten. Unsere Solidarität gilt nach wie vor den anderen betroffenen Gemeinden – hier bieten wir unsere Unterstützung an. In Zusammenarbeit mit anderen Bürgerinitiativen und dem BUND setzen wir uns gegen die Entlassung radioaktiver Abfälle aus dem Atomrecht ("Freigabe", § 31-42 StrlSchV) und für mehr Sicherheit versprechende Entsorgungskonzepte ein.


Den Bürgern rufen wir zu:


"Bleibt wachsam! Informiert euch, denn dieses Thema betrifft uns weiterhin!"

Die Atomwirtschaft wird nicht locker lassen und Möglichkeiten suchen, sich ihres strahlenden Schrotts möglichst kostengünstig zu entledigen. Wir sehen uns beim Bürgergespräch am 20. Juli 2016 um 19:19 Uhr in der Gaststätte "Zur Halbzeit" innerhalb der Holmberghalle, Harrislee.


​Herrn Habeck und die Atomwirtschaft fordern wir auf, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und wirtschaftlichen Interessen nicht den Vorrang vor der Unversehrtheit von Mensch und Umwelt zu geben – Die Gemeinderatsfraktionen Harrislees, Bürgermeister Martin Ellermann und Balzersen-Chef Jörn Lassen haben am 6. Juli 2016 eindrucksvoll gezeigt, wie das geht.

Symbol rund gelber Hintergrund mit BAESH-Logo: Atomkraftwerke sicher entsorgen - wir sind es wert
Moin. Grenze erreicht.

Hier schreibt BAESH, aus dem nördlichsten Norden der Republik. Teils in Eigenregie, teils im Bündnis mit anderen Initiativen. Was uns verbindet? Das der Atomausstieg richtig ist. Das es mehr Sicherheit versprechende Vorgehensweisen beim AKW-Rückbau gibt. Das Gesundheitsschutz nicht verhandelbar ist. Zeit für Gesetzesänderungen und

Grenzwertreduktion.

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